Im letzten (?) Spiel der Vorrunde ging es zum Tabellendritten TuS Brake; zum Abschluss also noch einmal ein Spitzenspiel. Nach den eher mageren Auftritten gegen Bünde und Hille wollten wir uns mit einer ordentlichen Leistung in die vierwöchige Pause verabschieden. Betrachtet man das Ergebnis, so kann man sagen, Mission nur teilweise erfüllt.
Unser Gastgeber war im Vergleich zum Hinspiel unterbesetzt und besaß dadurch deutlich weniger Durchschlagskraft im Angriff. Über langgezogene Angriffe versuchte Brake daher das Tempo zu verschleppen. Dies gelang auch, da sie selber im Angriff wenig Fehler machten, wir nicht konsequent genug auf Ballgewinne gingen und vor allem der Schiedsrichter den Begriff Zeitspiel nicht in seinem Repertoire hatte. So ergab sich ein zähes Spiel, in dem Brake minutenlange Angriffe spielte, während wir teilweise nach Sekunden den Abschluss suchten. Das krasseste Beispiel ist sogar im Liveticker zu sehen: die Auszeit Brakes in Halbzeit 1 (nach 12:45 Minuten) und das folgende Tor zum 3:4 (Minute 15:55) waren im gleichen Angriff und es gab zwischendurch weder eine Strafe oder einen Abschluss Brakes, was ein potentielles Zeitspiel aufgehoben hätte.
Trotz der langwierigen Abwehrarbeit können sich aber zehn Gegentore insgesamt sehen lassen, sodass man mit der Seite des Spiels zufrieden sein darf. Wir ließen wenig zu und Neele nahm den Großteil der zugelassenen Chancen (inklusive drei Siebenmeter) weg.
Im Angriff sind wir aber noch nicht wieder auf dem Niveau von 2018 angekommen. Hier scheint sich die Weihnachtspause extrem negativ ausgewirkt zu haben. Das Umschaltspiel funktioniert nur in Ansätzen und sowohl im Tempo-, als auch im Positionsspiel treffen wir leider häufiger die falschen als die richtigen Entscheidungen. Da werden die Kreisläufer genauso häufig übersehen, wie die Lücken für die eigenen Torchancen.
Wir haben jetzt aber nochmal die Möglichkeit, diese Probleme auszumerzen, bevor es noch einmal gegen Bünde, sowie die Mannschaften aus Harsewinkel und Lippstadt der Parallelstaffel geht.
Torschützinnen: Lea-Sophie, Noemi (je 4), Charlotte, Larissa (je 3), Annika, Hannah-Marie und Sina (je 1)